Fotos von den Tragschrauberflügen im Mai 2019 1. Teil

Fotoflüge zwischen Landeskrone, Jeschken und Lausche am 19. und 24. Mai 2019 mit einem Tragschrauber.

Ein Tragschrauber auch Gyrocopter genannt ist ein Drehflügler, wo der Rotor durch den Fahrtwind in Drehung versetzt und nicht durch ein Triebwerk angetrieben wird. Der Vortrieb erfolgt durch ein Propellertriebwerk. Zum Fotografieren ist der offene Tragschrauber ideal geeignet. Eine gründliche Vorbereitung, aber auch eine gewisse Erfahrung sind für einen erfolgreichen Fotoflug natürlich notwendig. Die Abstimmung mit dem Piloten des Tragschraubers, die Beachtung der Wetterdaten und die Sicherheit bilden die Grundlage eines erfolgreichen Fluges. Danke an den Piloten Siegfried Eisenlohr für die sehr gute Unterstützung und den sicheren Ablauf dieser zwei Flüge ins Zittauer Gebirge.

Start und Landung auf dem Flugplatz in Görlitz.

Zum vierten und fünften Mal hatte ich die Möglichkeit, mit einem offenen Tragschrauber von der Erde abzuheben und unsere schöne Heimat aus der Vogelperspektive zu betrachten. Das Flugwetter spielte an beiden Tagen mit und ich verabredete mich mit dem Piloten Siegfried Eisenlohr in Görlitz auf dem Flugplatz. Als ich am Nachmittag des 19. Mai ankam, stand der gelbe Tragschrauber bereits flugbereit neben der Halle. Auf meine Bitte hin wurde ein zweiter Tragschrauber flugbereit gemacht und meine Schwiegertochter konnte einen Teil meines Fluges in der Luft begleiten und unseren „gelben Engel“ mit der Kamera im Bild festhalten. Der „Görlicopter“, ein geschlossener Tragschrauber mit dem Piloten Matthias Schwarz, startete als erster von uns und nahm Kurs Richtung Landeskrone. Nachdem der Görlicopter in der Luft war starteten wir und ab dem Moment hatte meine Kamera keine Pause mehr.
Beim zweiten Flug am 24. Mai nutzten wir die Morgensonne und starteten bereits 7:20 Uhr in Görlitz. Zwei Fotoflüge mit ganz unterschiedlichen Lichtverhältnissen.

Eckpunkte der Fotoflüge waren die Landeskrone, 420m, der Jeschken, 1012m und die Lausche, 793m. Innerhalb dieses Dreiecks entstanden die jeweiligen Fotoaufnahmen.
Da die Temperaturen am Morgen des 24. Mai nur 4 Grad waren und wir Richtung Jeschken (ca. 1000m) starteten, hatte ich mich entsprechend warm angezogen.

von links: Landeskrone, Jeschken und Lausche

Eines der schönsten Fotomotive ist der Hausberg von Görlitz, die Landeskrone, mit dem Berzdorfer See.
Nach dem Start in Görlitz flogen wir an der Landeskrone vorbei und überquerten den Berzdorfer See in Richtung Ostritz. Die Landeskrone, der Hausberg von Görlitz, ist bereits von weitem zusehen und für uns ein wichtiger Orientierungspunkt während des Fluges. Mit seiner 960 ha großen Wasserfläche hat sich der Berzdorfer See zu einem der schönsten Naherholungsseen der Umgebung entwickelt.

Jetzt geht es weiter in Richtung Ostritz und wir werfen einen Blick auf die Stadt und das Kloster St. Marienthal. Während wir am 19. Mai rechts an der Stadt und oberhalb vom Steinbruch entlang flogen, wählten wir am 24. Mai bewusst den Kurs an der Neiße lang.

Zwischen Ostritz und Zittau kommt man in Hirschfelde an dem polnischen Kohlekraftwerk Turow und dem großen Tagebauloch vorbei. Dieser Tagebau soll in den nächsten Jahren noch erweitert werden. Kohle soll mindestens bis zum Jahr 2044 gefördert werden, danach soll hier einer der größten Seen Mitteleuropas entstehen. Für mich ist dieses Kohleloch zur Zeit ein Schandfleck in unserer Natur.

Diese Fotos wurden während des Fluges am 19. Mai aufgenommen.

Über den Dächern von Zittau und mit Blick zum Olbersdorfer See. Der Stadt Zittau widme ich später ausführlich.

Für uns geht es am 24. Mai auf direktem Weg zum Jeschken. Zittau lassen wir rechts liegen und überfliegen Hradek. Bis zum Jeschken benötigen wir von Görlitz aus 30 Minuten. Es wird kälter, da der Berg über 1000m hoch ist. Da ich gut vorbereitet war, habe ich bekleidungstechnisch gut vorgesorgt und bin warm angezogen. Beeindruckend für mich war es, den Aussichtsturm zu umfliegen und dieses Motiv von allen Seiten im Bild festzuhalten. Damit haben wir den zweiten Eckpunkt unseres Fluges erreicht und wir können über das Zittauer Gebirge bis zur Lausche fliegen